Immobilienfonds waren in letzter Zeit leider nicht mehr die relativ liquide und sichere Anlage die sie lange Zeit waren! Die letzte Krise bei den "offenen Immbilienfonds" wird nun durch Auflösung der in den letzten Jahren geschlossenen Fondes beendet. Da die gesetzlichen Rahmenbedingungen zwischenzeitlich geändert wurden, ist mit einer Neuauflage von Immobilienfonds z.Z. nicht zu rechnen. Anleger die eine Investition in Immobilienfonds tätigen wollen, sind daher auf die nachfolgend genannten "überlebenden" Immobilienfonds angewiesen.
Bei kürzeren Laufzeiten bieten sich
als alternative Anlage mit ähnlicher Rendite an.Unabhängig davon sollte man überlegen, ob nicht der Teil der Anlagesumme, der langfristig nicht benötigt wird, in andere Sachwertanlagen (z.B. in vermögensverwaltenden Aktienfonds die zur Zeit eher günstig bewertet sind) investiert.
Immobilienfonds Europa / Welt | Wertsteigerung in % | ||||||
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1 Monat | 6 Monate | 1 Jahr | 3 Jahre | 5 Jahre | 10 Jahre | ||
hausInvest (980701 / DE0009807016) | 0,09 | 1,26 | 2,50 | 7,85 | 11,99 | 26,03 | |
Swiss Life REF DE European Real Estate Living and Working (A2ATC3 / DE000A2ATC31) | -0,28 | -0,56 | -0,01 | 4,37 | 9,14 | - | |
LEADING CITIES INVEST (679182 / DE0006791825) | -0,93 | -5,72 | -15,73 | -12,26 | -7,47 | 9,98 | |
grundbesitz Global RC (980705 / DE0009807057) | -0,62 | -2,09 | -5,83 | -2,97 | 1,33 | 13,64 | |
grundbesitz europa RC (980700 / DE0009807008) | -0,58 | -2,82 | -3,34 | -0,03 | 3,56 | 18,56 |
Fondsvergleich :: Immobilienfonds Europa / Welt | |||||
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Fondsname: | hausInvest | Swiss Life REF DE European Real Estate Living and Working | LEADING CITIES INVEST | grundbesitz Global RC | grundbesitz europa RC |
Aufgelegt am: | 07.04.1972 | 22.12.2016 | 15.07.2013 | 25.07.2000 | 27.10.1970 |
ISIN: | DE0009807016 | DE000A2ATC31 | DE0006791825 | DE0009807057 | DE0009807008 |
WKN: | 980701 | A2ATC3 | 679182 | 980705 | 980700 |
Fonds-Art: | Immobilienfonds | Immobilienfonds | Immobilienfonds | Immobilienfonds | Immobilienfonds |
Region: | Europa | Europa | International | International | Europa |
Branche: | Immobilien | Immobilien | Immobilien | Immobilien | Immobilien |
Fondsgröße: | 16.770,30 Mio. EUR (alle Tranchen) | 1.077,12 Mio. EUR (alle Tranchen) | 753,50 Mio. EUR (alle Tranchen) | 3.444,40 Mio. EUR (alle Tranchen) | 7.952,10 Mio. EUR (alle Tranchen) |
Fondsmanager: | Herr Mario Schüttauf, Herr Timo Lutz | Herr Walter Seul | KanAm Grund Team | Herr Christian Bäcker | Frau Anke Weinreich |
Fonds-Kosten | |||||
Ausgabeaufschlag: | 5% (4,76% effektiv) | 5% (4,76% effektiv) | 5.50% (5,21% effektiv) | 5% (4,76% effektiv) | 5% (4,76% effektiv) |
Laufende Kosten: | 2,79% | 1,24% | 1,15% | 2,84% | 3,86% |
Swing-Pricing: | Nein | Nein | Nein | Nein | Nein |
Steuer-Informationen | |||||
Geschäftsjahr: | 1.4. - 31.3. | 1.7. - 30.6. | 1.1. - 31.12. | 1.4. - 31.3. | 1.10. - 30.9. |
Ertrag: | ausschüttend | ausschüttend | ausschüttend | ausschüttend | ausschüttend |
Risiko-Kennzahlen |
Immobilienfonds stellen eine spezielle Form der Investmentfonds dar, die sich auf den Erwerb und das Management von Immobilien konzentrieren. Die Fondsgesellschaften sammeln Geld von Anlegern und investieren dieses Kapital in eine Vielzahl von Immobilien, darunter Bürogebäude, Einkaufszentren, Wohngebäude und Industrieanlagen. Dies ermöglicht Anlegern den Zugang zu Immobilieninvestments, ohne dass sie selbst große Summen aufbringen oder umfangreiche Kenntnisse des Immobilienmarkts haben müssen. Die Gewinne aus diesen Investitionen, seien es Mieteinnahmen oder Wertsteigerungen der Immobilien, werden dann an die Anleger ausgeschüttet.
Es gibt zwei Hauptarten von Immobilienfonds: offene und geschlossene Immobilienfonds. Diese unterscheiden sich in ihrer Struktur, Funktionsweise und den Chancen und Risiken, die sie Anlegern bieten.
Offene Immobilienfonds sind für alle Anleger zugänglich und bieten ein hohes Maß an Flexibilität. Sie können jederzeit Anteile kaufen oder verkaufen, was die Liquidität dieser Anlageform erhöht. Das Kapital in offenen Immobilienfonds, auch als Sondervermögen bezeichnet, wird von der Fondsgesellschaft getrennt vom eigenen Vermögen verwaltet. Dies bietet eine zusätzliche Sicherheit für die Anleger, da das Fondsvermögen im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft geschützt ist.
In Bezug auf die Investitionsstrategie legen offene Immobilienfonds ihr Geld in eine breite Palette von Immobilien an. Sie investieren in verschiedene Arten von Gebäuden, darunter Bürogebäude, Einkaufszentren, Wohnanlagen und mehr sowie in verschiedene geografische Standorte. Durch diese breite Streuung können offene Immobilienfonds das Risiko diversifizieren und gleichzeitig von Mieteinnahmen und potenziellen Wertsteigerungen profitieren.
Auf der anderen Seite stehen geschlossene Immobilienfonds. Diese sind im Gegensatz zu offenen Immobilienfonds nicht ständig für neue Investitionen offen. Bei geschlossenen Fonds werden das Investitionsvolumen und die Laufzeit im Voraus festgelegt. Anleger können sich nur während einer bestimmten Zeichnungsphase beteiligen, und die Anteile sind in der Regel nicht frei handelbar. Das bedeutet, dass Anleger ihr Geld für die gesamte Laufzeit des Fonds binden müssen, was die Liquidität dieser Anlageform verringert.
In geschlossenen Fonds beteiligen sich Anleger direkt an einer oder mehreren spezifischen Immobilien. Sie sind daher stärker von der Performance dieser spezifischen Immobilien abhängig. Dies kann zu höheren Renditen führen, wenn die Immobilien gut performen, aber auch zu höheren Risiken, wenn die Immobilien an Wert verlieren. Am Ende der Laufzeit wird die Immobilie verkauft und der Erlös wird an die Anleger verteilt.
Ein Hauptvorteil von Immobilienfonds besteht in der Risikostreuung. Indem Anleger Fondsanteile erwerben, beteiligen sie sich an einer Vielzahl unterschiedlicher Immobilien. Das bedeutet, dass sie nicht allein von der Performance einer einzelnen Immobilie abhängig sind. Sollte eine Immobilie im Portfolio an Wert verlieren oder Mietausfälle haben, kann diese durch die Performance anderer Immobilien im Portfolio ausgeglichen werden.
Darüber hinaus sind Immobilien allgemein als relativ stabile und inflationsgeschützte Anlagen anerkannt, die stetige Erträge generieren können. Diese kommen in Form von Mieteinnahmen und potenziellen Wertsteigerungen der gehaltenen Immobilien vor. Das bedeutet, dass Immobilienfonds eine konstante Einnahmequelle bieten können, selbst in wirtschaftlich unsicheren Zeiten.
Trotz ihrer zahlreichen Vorteile haben Immobilienfonds in den letzten Jahren einige Herausforderungen durchlebt. Besonders offene Immobilienfonds litten unter Liquiditätsproblemen, was ihre Attraktivität als sichere und liquide Anlageform beeinträchtigte. Die vergangenen Krisen führten zur Schließung zahlreicher Fonds, deren Auflösung erst in den letzten Jahren abgeschlossen wurde.
Inzwischen wurden die gesetzlichen Rahmenbedingungen geändert, was zu einer Verschärfung der Anforderungen an die Fonds geführt hat. Daher ist derzeit nicht mit einer Neuauflage von Immobilienfonds zu rechnen. Anleger, die in Immobilienfonds investieren möchten, sind daher auf die verbleibenden Fonds auf dem Markt angewiesen.
Zu den Risiken, die mit Immobilienfonds verbunden sind, gehören unter anderem Mietausfälle, die durch unbesetzte Immobilien oder zahlungsunfähige Mieter verursacht werden können. Diese können die Rendite des Fonds schmälern und zu einer geringeren Ausschüttung an die Anleger führen.
Ein weiteres Risiko besteht in möglichen Wertverlusten. Wenn der allgemeine Immobilienmarkt einen Abschwung erlebt, können die in einem Fonds gehaltenen Immobilien an Wert verlieren. Dies würde zu einem Rückgang des Wertes der Fondsanteile führen, was für Anleger Verluste bedeuten kann.
Die Wahl des richtigen Immobilienfonds ist eine Entscheidung, die sorgfältig überlegt sein will. Verschiedene Faktoren sollten dabei berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass der gewählte Fonds den individuellen Anlagezielen und der Risikobereitschaft des Anlegers entspricht.
Ein zentraler Aspekt bei der Auswahl eines Immobilienfonds ist die Fondsstrategie. Verschiedene Fonds haben unterschiedliche Schwerpunkte – manche investieren beispielsweise hauptsächlich in Wohnimmobilien, andere in Gewerbeimmobilien oder eine Mischung aus beidem. Auch die geografische Verteilung der Immobilien kann variieren: Während einige Fonds weltweit investieren, konzentrieren sich andere auf bestimmte Länder oder Regionen. Die Fondsstrategie sollte mit den eigenen Anlagezielen und Risikopräferenzen übereinstimmen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Performance des Fonds. Hierbei sollten Anleger sowohl die aktuelle als auch die historische Performance des Fonds betrachten. Ein Fonds, der in der Vergangenheit gute Renditen erzielt hat, könnte eine gute Wahl sein, allerdings ist die vergangene Performance kein sicherer Indikator für zukünftige Ergebnisse. Es ist daher wichtig, auch die aktuelle Marktlage und die Zukunftsaussichten des Fonds zu berücksichtigen.
Die Qualität des Fondsmanagements ist ein weiterer entscheidender Faktor. Erfahrene und kompetente Fondsmanager können oft bessere Ergebnisse erzielen und sind besser in der Lage, Risiken zu managen. Informationen über das Management-Team und seine Erfahrung sind in der Regel im Fondsprospekt und auf der Website der Fondsgesellschaft zu finden.
Auch die Gebührenstruktur eines Fonds sollte beachtet werden. Die Höhe der Gebühren kann die Rendite erheblich beeinflussen. Dazu gehören sowohl der Ausgabeaufschlag beim Kauf von Fondsanteilen als auch laufende Gebühren wie Verwaltungsgebühren und eventuelle Performancegebühren. Diese Kosten sollten bei der Berechnung der erwarteten Rendite einbezogen werden.
Schließlich sollte man auch einen Blick auf das Immobilienportfolio des Fonds werfen. Die Qualität und Diversifikation der Immobilien im Portfolio können einen erheblichen Einfluss auf die Performance des Fonds haben. Ein diversifiziertes Portfolio kann dabei helfen, Risiken zu reduzieren und gleichzeitig Chancen in verschiedenen Segmenten des Immobilienmarktes zu nutzen.
Ein Beispiel könnte ein Immobilienfonds sein, der stark in eine bestimmte Region investiert, beispielsweise Europa. Ein solcher Fonds könnte stark vom Wirtschaftswachstum und steigenden Immobilienpreisen in dieser Region profitieren. Allerdings würde er auch stärker von regionalen Wirtschaftskrisen oder Immobilienmarktblasen betroffen sein. Ein Fonds, der hingegen global investiert, könnte solche regionalen Risiken besser abfedern, da er von verschiedenen geografischen Märkten profitieren kann.
Bei all diesen Überlegungen stehen wir von Finanzpartner.DE Ihnen beratend zur Seite und helfen Ihnen, die verschiedenen Optionen zu bewerten und eine fundierte Entscheidung zu treffen, die zu Ihren individuellen Anlagezielen passt.
Immobilienfonds sind nur eine von vielen möglichen Anlageformen und sollten in Kombination mit anderen Vermögenswerten wie Aktienfonds, Rentenfonds oder Mischfonds betrachtet werden. Eine breite Streuung über verschiedene Anlageklassen hinweg kann dazu beitragen, das Gesamtrisiko zu reduzieren und gleichzeitig die Chancen auf attraktive Renditen zu maximieren.
Die Entscheidung für einen Immobilienfonds sollte daher immer im Kontext der individuellen Anlageziele, des Anlagehorizonts und der Risikotoleranz des Anlegers getroffen werden. Immobilienfonds können eine gute Wahl sein, um regelmäßige Erträge zu generieren, da sie in der Regel von Mieteinnahmen und Wertsteigerungen der Immobilien profitieren. Sie bieten außerdem die Möglichkeit, an der Wertentwicklung des Immobilienmarktes teilzuhaben, ohne selbst einzelne Immobilien erwerben und verwalten zu müssen. Gleichzeitig können Immobilienfonds dazu beitragen, das Gesamtportfolio breiter zu streuen und so das Risikoprofil zu verbessern.
Wir von Finanzpartner.DE können Ihnen dabei helfen, die verschiedenen Optionen zu bewerten und den Fonds auszuwählen, der am besten zu Ihren individuellen Anlagezielen und Ihrer Risikotoleranz passt. Kontaktieren Sie uns, um mehr darüber zu erfahren, wie wir Sie bei der Auswahl und Verwaltung Ihrer Immobilienfonds unterstützen können.