Da ETF-Fonds einen Index 1 zu 1 nachbilden, kann es keinen "besten ETF-Fonds" geben. Ein Vergleich macht daher nicht wirklich Sinn, denn alle Fonds, die den gleichen Index abbilden, sollten mehr oder weniger auch dasselbe Ergebnis liefern.
Viele Experten sehen in ETF-Fonds ausschließlich eine Anlagemöglichkeit für professionelle Investoren, da das Timing der Anlage und die Auswahl des zum jeweiligen Zeitpunkt richtigen Indexes ausschließlich beim Anleger liegt. Diese Entscheidungen fallen schon einem hauptberuflichen Fondsmanager nicht leicht, aber ein Kunde (und auch die Redaktion von Finanztest ;) ist damit regelmäßig überfordert!
Zum einen ist das Vorurteil, dass "die meisten Fonds" den Index nicht schlagen und man deswegen gleich Index-Fonds kaufen kann, schlichtweg falsch. Zum anderen bedeutet "die meisten Fonds" auch, dass es durchaus Fonds gibt, die den Index schlagen! Doch das nur am Rande. Denn wenn diese Aussage zutrifft, dann nur in reinen Boom-Phasen an der Börse zu. Aber ein Index kann auch mal fallen!
Und dann schneiden vermögensverwaltende Fonds trotz höherer Kosten in der Regel deutlich besser ab! Wenn ein Fondsmanager es schafft, den Kursrückgang nur etwas abzuschwächen (weil er im Gegensatz zum Index-Fonds z.B. auch Kasse halten darf), ist er damit deutlich schneller wieder im Plus.
Kursrückgang um: | Notwendige Rendite zum Ausgleich des Verlustes: |
---|---|
10 % | 11,1 % |
20 % | 25,0 % |
30 % | 42,9 % |
40 % | 66,7 % |
50 % | 100,0 % |
Ein Anleger hat deutlich weniger Stress mit seinem Fonds, wenn er nicht ständig wechseln muss, um den richtigen Index zur richtigen Zeit zu erwischen.
Aber gerade, wenn Indizes nahe der Höchststände pendeln, raten wir von Index-Fonds ab! Denn wer weiß schon, wann der nächste Crash kommt?
Weitere Informationen finden Sie in unserem Report: Fonds versus Zertifikate