Nachdem wir schon in Kündigen Sie Ihre Lebensversicherung Teil 1 aus April 2013 darauf hingewiesen haben, daß sich viele Lebensversicherungen im momentanen Zinsumfeld schwer damit tun die zugesagten Garantieverzinsungen auszuzahlen, hat die Politik anscheinend ein Einsehen und will den Lebensversicherungen entgegenkommen.
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Mögen Sie Salami?
Die Regierung Merkel erklärt uns ständig, wo bei der Eurorettung die Grenzen sind und was mit einer deutschen Kanzlerin auf keinen Fall zu machen sei. Aber schleichend still und heimlich werden alle erklärten Prinzipien am Ende doch übertreten. Und niemand nimmt es der Regierung krumm. Im Gegenteil, die Umfragewerte steigen von einem Hoch zum Nächsten.
Woran liegt das?
Mögen wir Deutschen wirklich so gerne Salami, daß wir alles schlucken, wenn die Scheiben nur dünn genug geschnitten sind? Oder ist unser Gedächtnis inzwischen so schlecht, daß wir heute schon nicht mehr wissen, was wir gestern schlucken mussten?
Es ist aber auch so einfach!
Der Mensch ist nur zu gerne bereit, negative Aspekte zu ignorieren, solange es geht. Und wer will permanent die gleichartigen „News“ vom x-ten Gipfel oder Finanzministertreffen hören, wer über Hintergründe und Gefahren nachdenken, solange man selber noch in Lohn und Brot steht und im eigenen Land angeblich alles bestens ist? Da kommt uns doch die Methode, nur das zuzugeben, was ohnehin schon bekannt ist, gerade recht! Die Wahrheit in homöopathischen Dosen. Klein genug, um schnell vergessen zu werden. Und dafür sind wir dann so dankbar, daß wir unsere Sympathie demjenigen schenken, der uns die „böse“ Wahrheit so schonend beibringt.
Aber:Fragt sich eigentlich niemand, wie lang die Salami noch ist und was wir in Zukunft noch alles „alternativlos“ aufgetischt bekommen?
Weghören leicht gemacht
Damit Ihnen das Weghören in Zukunft noch leichter fällt, nachfolgend einige Ausreden, an die Sie sich schon mal gewöhnen können.
- Woher hätten wir wissen können, daß Deutschland nicht die ganze Euro-Zone mit Geld versorgen kann.
- Völlig unerwartet müssen wir für unsere Bürgschaften nun auch noch geradestehen.
- Wie konnten wir ahnen, daß die Kaufkraft des Euros leidet, wenn wir immer mehr davon drucken.
- Sie können Ihr Erspartes zwar nicht mehr gut verzinst anlegen, aber dafür müssen die Steuern auch nicht so stark steigen um unsere Schulden zu bedienen.
- Wir konnten doch nicht wissen, daß Schulden irgendwann zurückgezahlt werden müssen.
- Die Party ist vorbei, jetzt müssen wir alle den Gürtel enger schnallen.
Reiche stärker besteuern?
In letzter Zeit lese ich öfter die Forderung, „Reiche stärker zu besteuern“. Eine Forderung, die allgemein gut ankommt, denn reich sind ja immer nur die anderen?
Aber wer ist schon wirklich reich? Weiterlesen